VI.1. Génération Z & millénials

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Frankfurter Allgemeine Zeitung, 2 juin

Warum die Generation Z den Berufseinstieg schwierig findet

War es früher leichter, ins Arbeitsleben einzusteigen? So empfinden es zumindest junge Menschen zwischen 16 und 29 Jahren, zeigt eine Linkedin-Befragung. Woran das liegt – und warum viele die Eltern nicht für gute Ratgeber halten.

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Ob ihr Ziel Abiturzeugnis, Ausbildungsbrief oder Hochschulabschluss lautet: In diesen Wochen absolvieren tausende junge Menschen in ganz Deutschland ihre Abschlussprüfungen. Mit ihrem Bestehen beginnt für viele von ihnen ein neuer Lebensabschnitt, der Einstieg in das Berufsleben. Dass dieser Schritt von einem Großteil der sogenannten Generation Z als Herausforderung empfunden wird und die eigenen Eltern nicht zwangsläufig als gute Karriere-Ratgeber gesehen werden, zeigt eine aktuelle Studie des Marktforschungsinstituts Yougov im Auftrag der Karriereplattform Linkedin, für die Anfang Mai 1507 Personen zwischen 16 und 29 Jahren befragt wurden.

Laut der Erhebung halten 58 Prozent der Generation Z, also der zwischen 1995 und 2010 Geborenen, den Berufseinstieg heute für schwieriger als früher. Besonders deutlich zeigt sich das bei den 16- bis 21-Jährigen: Hier sind es sogar 62 Prozent. Ihre Einschätzung begründen die Befragten vor allem mit unrealistischen Ansprüchen der Unternehmen an Berufsanfänger (59 Prozent) und der angespannten wirtschaftlichen Lage (49 Prozent). Aber auch die eigenen Ansprüche werden als mögliche Ursache genannt: Es sei schwierig, einen Job zu finden, der Erwartungen wie flexible Arbeitszeiten und Work-Life-Balance erfülle, sagen 46 Prozent der Generation Z. Ein knappes Drittel (31 Prozent) nimmt an, dass ihre Ausbildung sie nicht ausreichend auf die Arbeitswelt vorbereitet hat – daher fehlten ihnen entscheidende Kompetenzen.

Befindlichkeit oder berechtigte Sorgen?

Diese Aussagen als Ausdruck mangelnder Resilienz oder überzogener Ansprüche der Generation Z abzutun, wäre voreilig. “Es ist kein neues Phänomen, dass Menschen die Vergangenheit in der Rückschau einfacher erscheint als die Gegenwart oder Zukunft”, sagt Barbara Wittmann, Country Managerin bei Linkedin DACH. Neu sei jedoch die Komplexität und Häufung globaler Krisen, etwa der Klimawandel, geopolitische Unsicherheiten sowie die digitale Dauerverfügbarkeit, die die Lebensrealität junger Menschen prägen, so Wittmann. In Umfragen sehe man immer wieder, dass sich jüngere Generationen mehr Sorgen um die Zukunft machen als ältere. “Dies wird noch zusätzlich durch den rasanten Wandel, den wir aktuell in der Arbeitswelt erleben, verstärkt.” Innovative Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI) schaffen neue Berufsbilder und beeinflussen klassische Karrierewege, der Arbeitsmarkt verändert sich entsprechend. Wie Daten von Linkedin zeigen, arbeiten heute mehr als zehn Prozent der Berufstätigen weltweit in Berufen, die es vor 25 Jahren noch gar nicht gab.

Bemerkenswert ist daher auch die veränderte Rolle der Eltern beim Einstieg in die Arbeitswelt: Während sie früher oft als erste Ansprechpartner in Karrierefragen galten, trifft das heute nur noch bedingt zu. Von den Befragten sieht nur rund jeder Zweite die Eltern als passenden Ratgeber für berufliche Entscheidungen. Selbst diejenigen, denen die elterlichen Ratschläge grundsätzlich wichtig sind, treffen finale Entscheidungen weitestgehend unabhängig von ihnen (51 Prozent). Mehr als ein Drittel (38 Prozent) findet, dass ihre Eltern nicht oder eher nicht auf dem neuesten Stand sind, was neue Berufsfelder und Karrierewege angeht.

Soft Skills und KI-Kenntnisse als Pluspunkt

Wie also kann sich die Generation Z optimal auf den Berufseinstieg vorbereiten? Linkedin empfiehlt, frühzeitig ein berufliches Netzwerk aufzubauen und den Austausch mit anderen aktiv zu suchen. Viele junge Menschen hätten hier Berührungsängste und wüssten nicht, wie sie anfangen sollen. Eine gute Anlaufstelle seien Kommilitonen, Hochschul-Alumni, ehemalige Teilzeit-Arbeitgeber oder Mentoren. Zudem sollten soziale und persönliche Stärken, sogenannte Soft Skills, gezielt im Lebenslauf hervorgehoben werden. Denn diese gewinnen zunehmend an Bedeutung: Laut Linkedin suchen 42 Prozent der Personalverantwortlichen gezielt nach solchen Fähigkeiten.

Auch Weiterbildungen, insbesondere im Bereich der Künstlichen Intelligenz, könnten einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil schaffen. Denn auch wenn der Berufseinstieg für junge Menschen offensichtlich herausfordernd ist: Er bietet auch neue Möglichkeiten. „Durch digitale Vernetzung und den einfachen Zugang zu Wissen haben junge Menschen so viel Unterstützung wie nie zuvor“, sagt Barbara Wittmann. „Das eröffnet völlig neue Chancen zum Lernen, Netzwerken und erfolgreichen Durchstarten.“

https://www.faz.net/aktuell/karriere-hochschule/buero-co/linkedin-studie-gen-z-findet-berufseinstieg-schwierig-110512113.html


Frankfurter Allgemeine Zeitung, 28 mai

Generation Z: Ein Tsunami rollt auf den Arbeitsmarkt zu

An die Stelle der alternden Babyboomer tritt die zahlenmäßig weit schwächere Generation Z. Arbeitsweisen werden sich dadurch nach Einschätzung eines Personalberaters gravierend verändern.

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Faul und arbeitsunwillig, das sind nur zwei Klischees, die der Gen Z nachgesagt werden. Dass die Generation der nach 1996 Geborenen die Arbeitswelt verändern wird, steht auch für Personalberater Oliver Kremer fest, allerdings kann er mit den Klischees wenig anfangen.

Fakt ist: Die Babyboomer gehen jetzt in Rente, und die nachrückende Gen Z ist demographisch nur halb so stark wie die Babyboomer, die ausscheiden. „Das ist ein Tsunami, der auf den Arbeitsmarkt zurollt“, sagt Kremer, Geschäftsführer der K-Recruiting GmbH, eines Münchner Unternehmens, das sich auf die Vermittlung von Fachkräften in der Pharma- und Gesundheitsbranche spezialisiert hat.

Im Jahr 2030 dominieren Gen Z und Millenials

Glaubt man den Prognosen von Fachleuten, dann wird dieser Tsunami die Arbeitswelt spätestens im Jahr 2030 voll erfassen. In jenem Jahr werden die Gen Z und die sogenannten Millennials, also die nach 1980 Geborenen, drei Viertel der Arbeitnehmer in Deutschland stellen; heute sind es nur die Hälfte.

Selbst wenn 500.000 Menschen jährlich nach Deutschland einwandern würden, würde die erwerbsfähige Bevölkerung in den kommenden zehn Jahren immer noch um 1,5 Millionen Menschen sinken, zeigt etwa eine Berechnung des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB). Der demographische Wandel sorgt für ein „abnehmendes Erwerbspersonenpotential“, wie es heißt.

Damit einher geht ein Wertewandel. Die jungen Leute, sagt der 44 Jahre alte Kremer, seien keinesfalls faul und arbeitsunwillig, sie wollten aber flexi­bler und selbstbestimmter arbeiten und lehnten eine Festanstellung daher oftmals ab. Mit dieser Einstellung dürften sie eine Revolution auf dem Arbeitsmarkt auslösen, prognostiziert er. „Viele unserer Kunden können freie Stellen nicht mehr besetzen, weil geeignete, junge Bewerber keine Festanstellung mehr wollen. Deshalb sind sie auf Freelancer angewiesen. Als ich 2014 K-Recruiting gegründet habe, musste ich den Unternehmen noch die Vorteile der Freiberufler erklären.“

Die Kundenliste von K-Recruiting liest sich wie das Who is who der sogenannten Health-Industrie, Pfizer und Novartis gehören ebenso dazu wie ­Roche oder Siemens Healthineers. Dass derart namhafte Arbeitgeber es schwer haben könnten, Festangestellte zu finden, scheint aus heutiger Sicht kaum vorstellbar. Kremer rät ihnen dennoch, sich auf den Wertewandel vorzubereiten: „Die Unternehmen müssen offen sein für hybride Arbeitsformen. Eine andere Wahl werden sie bald nicht mehr haben.“

Kremer verweist auf das Beispiel von Biontech. Während der Covid-19-Pandemie entschied sich das Mainzer Unternehmen in der Impfstoffentwicklung bewusst für Freelancer, die in der Datenanalyse und klinischen Studien tätig waren. „Biontech suchte externe Talente. Es ging ja darum, in kürzester Zeit Menschen für die eine Sache zu gewinnen. Wir konnten ihnen aus unserer Datenbank mehr als 40 Experten vermitteln.“ Freelancer, sagt Kremer, würden neben ihrer Expertise frische Ideen und neue Perspektiven einbringen, sie benötigten weniger Einarbeitungszeit und steigerten damit die Effizienz eines Unternehmens.

Die Datenbank von ­K-Recruiting umfasst nach eigenen Angaben 33.000 Fachkräfte, darunter Naturwissenschaftler, Mediziner oder Pharmazeuten, überwiegend aus Deutschland, Europa und den USA.

In der Politik werden Freelancer indes kritisch gesehen. Der Gesetzgeber unterteilt Selbständige in Gewerbetreibende und Freiberufler. Freelancer könnten als freie Mitarbeiter scheinselbständig sein, wenn sie nur formal selbständig sind, de facto aber einer klassischen Arbeitnehmerbeschäftigung nachgingen.

Kremer kennt den Vorwurf: „Die Politik sollte aufhören, Freiberufler unter den Generalverdacht der Scheinselbständigkeit zu stellen. In Holland ist die Gesetzgebung dazu viel liberaler.“ Dort veröffentlicht das Finanzamt Musterverträge, die für selbständige Arbeitsverhältnisse genutzt werden können. Laut Kremer ist das ein Ansatz, der Transparenz und Rechtssicherheit für alle Beteiligten schafft, ohne dabei bürokratische Hürden aufzubauen.

https://www.faz.net/aktuell/karriere-hochschule/buero-co/generation-z-ein-tsunami-fuer-den-arbeitsmarkt-110502306.html


L’Express, 23 mai

“Les jeunes femmes penchent à gauche, les jeunes hommes, à droite” : le nouveau clivage idéologique

Entretien. Selon Yann Algan, professeur d’économie à HEC, l’écart de valeurs entre les deux sexes dans la nouvelle génération se creuse plus vite en France qu’ailleurs en Europe. Une polarisation silencieuse qui pourrait bien rebattre les cartes politiques.

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C’est une étude qui confirme un phénomène décelé par le Financial Times dans la société anglo-saxonne : les jeunes femmes évoluent politiquement de plus en plus en plus vers la gauche, tandis que les jeunes hommes se droitisent considérablement. Cette fracture semble nettement plus marquée en France, selon Yann Algan, professeur à HEC et coauteur avec Eugénie de Laubier, chercheuse au Cepremap, d’une étude sur le sujet. Les deux économistes ont analysé l’évolution des valeurs des jeunes Européennes et Européens au cours des vingt dernières années grâce aux milliers de données de l’European Social Survey. Leurs recherches révèlent plusieurs tendances : le bien-être est en berne chez les jeunes femmes, très sensibilisées sur les questions de harcèlement depuis l’apparition de #MeToo. Chez les jeunes hommes, la défiance augmente à l’égard des immigrés et des homosexuels. Cette “polarisation silencieuse mais grandissante”, selon les auteurs, pourrait bien à l’avenir avoir de lourdes conséquences dans les urnes.

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L’Express : Dans votre livreLes Origines du populisme, écrit avec Elizabeth Beasley, Daniel Cohen et Martial Foucault, vous faisiez apparaître un clivage politique entre les confiants et les méfiants. La défiance des jeunes hommes à l’égard d’autrui est-elle désormais le principal carburant de la droite populiste en Europe?

Yann Algan : Oui, la montée de la défiance chez les jeunes hommes alimente clairement leur basculement vers la droite populiste. Un clivage générationnel et genré s’intensifie : les jeunes femmes et les jeunes hommes n’empruntent plus les mêmes chemins électoraux. En Allemagne, lors des dernières législatives, les femmes âgées de 18 à 24 ans ont majoritairement voté pour Die Linke, la gauche radicale, tandis que leurs homologues masculins ont, en nombre, choisi l’AfD, formation d’extrême droite. Aux Etats-Unis, la fracture est tout aussi saisissante : la jeunesse masculine s’est tournée massivement vers Donald Trump, pendant que les jeunes femmes plébiscitaient la démocrate Kamala Harris.

Dans notre ouvrage, nous montrions que les votes antisystème s’ancrent dans une double dynamique : une insatisfaction croissante dans la vie, commune aux électeurs des deux extrêmes, et une défiance sociale qui, elle, oriente préférentiellement vers la droite radicale. C’est cette défiance envers les autres qui nourrit les attitudes anti-immigration, sécuritaires et hostiles à la redistribution. Or le fait qu’elle progresse plus fortement chez les jeunes hommes n’est pas anodin : c’est bien là que se joue, aujourd’hui, leur glissement vers la droite populiste.

Comment expliquer que la tolérance à l’égard de l’homosexualité ait baissé de 4 points chez les hommes de moins de 40 ans, entre 2002 et 2023?

Ce basculement est justement lié à l’explosion de leur défiance envers les autres, qui a presque doublé en dix ans – passant de 18 % à 32 %. Une progression saisissante, qui ne saurait être réduite à un simple repli individuel. Car, derrière cette défiance, c’est une solitude et un rapport blessé à l’altérité qui s’exprime. Une difficulté croissante à accepter ceux qui ne sont pas comme soi – qu’ils soient homosexuels, immigrés ou simplement perçus comme différents.

Que traduit cette tendance masculiniste? Est-elle une réaction à des mouvements comme #MeToo ou bien traduit-elle un mal-être plus profond, qu’un J.D.Vance ou un Eric Zemmour ont exprimé dans leurs livres?

Cette crispation identitaire a pu être exacerbée par #MeToo mais elle révèle à mon sens une inquiétude plus profonde : celle de l’effondrement d’un ordre ancien. L’image de l’homme stable, pilier économique du foyer, employé dans l’industrie, assurant un revenu fixe pendant que sa compagne s’occupait du foyer, s’est peu à peu désintégrée sous les coups conjoints de la mondialisation et de l’automatisation, qui ont précipité des pans entiers des classes ouvrière et moyenne dans la précarité et le déclassement. J. D. Vance l’a puissamment illustré en racontant la détresse de cette Amérique périphérique. Ce bouleversement ne produit pas seulement une souffrance économique, mais aussi un profond sentiment d’humiliation sociale et de solitude qui alimente le besoin de désigner des boucs émissaires. Un “cultural backlash”– un “retour de flamme culturel” – que Ronald Inglehart et Pippa Norris ont magistralement analysé dans leur étude sur les petits cols blancs de la Rust Belt, ces travailleurs désorientés qui, dès 2016, ont massivement voté Donald Trump comme une forme de revanche identitaire.

Le glissement très net des jeunes femmes vers la gauche s’explique notamment, selon vous, par leur insatisfaction. 94 % d’entre elles estiment qu’il est plus difficile d’être une femme qu’un homme. Comment expliquez-vous ce sentiment?

Il reste difficile d’apporter une explication totalement satisfaisante à ce phénomène à partir de nos seules données. Mais certaines pistes méritent d’être explorées. La première tient sans doute au choc provoqué par le mouvement #MeToo, qui a contribué à éveiller les consciences sur la réalité du harcèlement et des inégalités de genre. La seconde explication est plus structurelle : elle concerne la double charge que doivent aujourd’hui assumer nombre de jeunes femmes, contraintes de jongler entre des exigences professionnelles toujours plus fortes et une vie familiale encore très inégalement partagée. Cette pression cumulative semble peser lourdement et explique le recul de la satisfaction dans la vie des femmes dans les pays occidentaux, comme l’a montré l’économiste Justin Wolfers.

A cela s’ajoute un facteur professionnel trop souvent ignoré. Dans notre récente enquête “Les jeunes et le travail” [Institut Montaigne, avril 2025], menée avec Marc Lazard et Olivier Galland, nous avons mis en évidence un mal-être au travail plus prononcé chez les jeunes femmes. Celui-ci s’explique en partie par leur surreprésentation dans le secteur des services, un univers où le stress est plus intense en raison du contact permanent avec les clients et le public. Cette exposition constante aux attentes, aux émotions et parfois à l’agressivité de l’autre pèse lourd sur leur bien-être psychologique.

Le nouveau clivage idéologique que vous pointez au sein des jeunes générations s’observe-t-il dans tout l’Occident ou bien est-il plus marqué en France?

Notre résultat sur ce nouveau clivage idéologique n’est pas en soi nouveau, il a été identifié par le Financial Times dans des pays tels que la Grande-Bretagne, les Etats-Unis et la Corée du Sud. En revanche notre étude offre un éclairage inédit sur le cas de la France et permet, grâce à une enquête européenne sur plus de vingt ans, d’avoir à la fois une perspective historique sur l’évolution des valeurs des jeunes et d’analyser les spécificités françaises. Et là le résultat est saisissant : le fossé sur les valeurs économiques (telles que le soutien à la redistribution) et culturelles (telles que l’opposition à l’immigration) se creuse davantage en France qu’en Allemagne, au Royaume-Uni ou en Italie.

De quelle manière cette accentuation des divergences politiques peut-elle peser sur les prochaines échéances électorales? Quel programme pourrait réconcilier les deux sexes?

Rappelons d’abord une donnée fondamentale : le premier “parti” des jeunes – et plus encore des jeunes femmes – est celui de l’absence de parti. Dans notre enquête “Les jeunes et le travail”, menée en 2025, près de la moitié des jeunes (49 %) se déclarent sans aucune proximité partisane. Ce désengagement est encore plus marqué chez les jeunes femmes, alors même qu’elles se déclarent plus insatisfaites que leurs homologues masculins, et pourraient donc être plus enclines à la protestation. Mais leur capacité à se mobiliser est entravée : surreprésentées dans les métiers du “care”et des services, elles évoluent dans des secteurs où les syndicats sont peu présents, où les formes traditionnelles de contestation sont faibles, et où, surtout, aucun parti ne semble porter leurs revendications.

Parmi ceux qui conservent une affiliation politique, les lignes de fracture sont nettes : 33 % des jeunes se disent proches du Rassemblement national, contre 26 % pour La France insoumise. Mais, là encore, le clivage est genré : les jeunes femmes penchent davantage à gauche, tandis que les jeunes hommes se tournent plus fréquemment vers l’extrême droite. Loin d’être anecdotique, cet écart révèle une polarisation générationnelle et genrée de plus en plus marquée – une polarisation qui pourrait, si elle se renforce, reconfigurer en profondeur notre paysage social, culturel et politique.

Face à cela, les partis semblent désarmés, incapables de répondre à l’urgence d’une réconciliation entre les aspirations des jeunes hommes et celles des jeunes femmes. Et plus encore, ils peinent à s’adresser à cette moitié silencieuse, politiquement désaffiliée, qui constitue pourtant le coeur battant de la jeunesse française. Le défi est immense, car il n’existe pas une jeunesse, mais une mosaïque de jeunesses aux trajectoires sociales, économiques et culturelles profondément divergentes. Comprendre cette hétérogénéité est désormais une condition sine qua non pour reconstruire un lien démocratique au sein de cette génération.

https://www.lexpress.fr/monde/europe/les-jeunes-femmes-penchent-a-gauche-les-jeunes-hommes-a-droite-le-nouveau-clivage-ideologique-GAQXIWTD2BGSTOMVGQ5OOM4K5I/


The Wall Street Journal, 22 mai

Generation Z Meets ‘The Breakfast Club’

‘I can’t believe they went without social media in the 1980s,’ one of my high-school freshman students said.

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“I can’t believe they went without social media in the 1980s,” my student said. “They get distance from the outside world.”

She was referring to “The Breakfast Club,” which I had just watched with my high-school freshmen. We had recently read “The Odyssey” and I thought it might be fun to see a movie that also deals with identity and belonging. I hoped my students would see connections between “The Breakfast Club” and “The Odyssey” about the distance one gets and doesn’t get from home. I was their age in 1985, the year the film came out.

“The Breakfast Club” is about five high-school students who bond during Saturday detention. Each represents an archetype—nerd, princess, jock, basket case and burnout—which makes their connection more poignant.

The movie had a big effect on me. I envied the intimacy among the detention-shackled teens. My students were envious for different reasons. They were shocked that the characters went a whole day without social media or parents, and that they spoke candidly about sex and self-loathing—conversations unlikely to happen in school today.

“We’re never unplugged,” one student said. “Group texts, Snapchat, YouTube, TikTok 24/7.”

When I was in high school, my friends and I had space from our families during the school day, and from each other at home. Social media has blurred these lines, and it is costing our students. They’re struggling more than ever with anxiety, depression and short attention spans. My students know their lives aren’t like the movies, but they’re living every moment on-screen.

In 1985 I loved “The Breakfast Club” so much that I skipped gym class to get a Saturday detention. I thought it would be like in the movie—deep conversations with characters played by Judd Nelson, Molly Ringwald and other stars. It wasn’t. No one opened up about teenage angst. Someone shot a spitball. I hoped my father would drop me off and pick me up like the teens in the film, but he said no. I walked to and from school that day wondering if my life would ever be like the movies.

After school the day we watched the film, my students rushed out with the other 4,000 teenagers. Some walked, took the bus, got a ride, rode their bikes or skateboards. I headed to the faculty parking lot overlooking our sports field. For a moment, it resembled the field that John Bender (Judd Nelson) crosses in the film. The grass was plush, the bleachers empty. I pictured him walking and raising his fist in that final scene to the Simple Minds song, “Don’t You (Forget About Me).”

Yet as I sat in school traffic, I stared again. It didn’t look like the field in the movie at all. The parking lot was too close, the bleachers a different scale; the grass needed watering.

Some of my students whizzed past me. Real life might not be like the movies, but for a moment—wind in their hair, backpacks slung over shoulders, alongside friends—they looked like teens from any era. Perhaps the commute itself could provide space from the adult world, for while they were riding, they existed in a neutral space of aliveness—offline, untethered, neither in school nor home, neither bored nor plugged in. As I drove out of the parking lot, I was envious of their youth, and grateful for the distance.

Ms. Shulman is a high-school teacher in Evanston, Ill.

https://www.wsj.com/opinion/generation-z-meets-the-breakfast-club-455d2f32?mod=opinion_lead_pos8


The Guardian, 20 mai

Almost half of young people would prefer a world without internet, UK study finds

Half of 16- to 21-year-olds support ‘digital curfew’ and nearly 70% feel worse after using social media

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Almost half of young people would rather live in a world where the internet does not exist, according to a new survey.

The research reveals that nearly 70% of 16- to 21-year-olds feel worse about themselves after spending time on social media. Half (50%) would support a “digital curfew” that would restrict their access to certain apps and sites past 10pm, while 46% said they would rather be young in a world without the internet altogether.

A quarter of respondents spent four or more hours a day on social media, while 42% of those surveyed admitted to lying to their parents and guardians about what they do online.

While online, 42% said they had lied about their age, 40% admitted to having a decoy or “burner” account, and 27% said they pretended to be a different person completely.

The results came after the technology secretary, Peter Kyle, hinted that the government was weighing up the possibility of making cut-off times mandatory for certain apps such as TikTok and Instagram.

Rani Govender, the policy manager for child safety online at the NSPCC, said that digital curfews, while helpful, could not stop children being exposed to harmful materials online without other measures being put in place.

“We need to make clear that a digital curfew alone is not going to protect children from the risks they face online. They will be able to see all these risks at other points of the day and they will still have the same impact,” she said.

Govender added that the primary focus for companies and the government was to ensure kids are using “much safer and less addictive sites”.

The study, conducted by the British Standards Institution, surveyed 1,293 young people and found that 27% of respondents have shared their location online with strangers.

In the same survey, three-quarters said they had spent more time online as a result of the pandemic, while 68% said they felt the time they spent online was detrimental to their mental health.

Andy Burrows, the chief executive of the suicide prevention charity the Molly Rose Foundation, said it was “clear that young people are aware of the risks online and, what’s more, they want action from tech companies to protect them”.

He added that algorithms can provide content that “can quickly spiral and take young people down rabbit holes of harmful and distressing material through no fault of their own”. New laws were “urgently required to finally embed a safe by design approach to regulation that puts the needs of children and society ahead of those of big tech”, he said.

https://www.theguardian.com/technology/2025/may/20/almost-half-of-young-people-would-prefer-a-world-without-internet-uk-study-finds


Le Point, 19 mai

Comment les géants du numérique rendent nos ados accros à leur portable

Design, notifications, likes, stories… Cibles privilégiées, les jeunes sont manipulés, dopés à coups d’algorithmes pensés pour les rendre dépendants de leur téléphone.

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C’est une adresse discrète, nichée au cœur de San Francisco, à moins de quinze minutes à pied des sièges de X (ex-Twitter). Le Center for Humane Technology se trouve au 77 Van Ness Avenue, dans le quartier de Mid-Market. C’est ici, dans un espace aux murs blancs, insonorisé, presque monacal, que s’élaborent les contre-feux à une industrie qui a appris à manipuler notre attention comme on actionne une machine à sous.

À la tête du centre, deux figures familières du monde numérique : Tristan Harris, ex-spécialiste du design éthique chez Google, et Aza Raskin, qui a popularisé le concept du scroll infini, cette fonction de défilement devenue la norme sur les réseaux sociaux. Fils de Jef Raskin, pionnier du Macintosh et du « glisser-déposer », il incarne cette génération de repentis de la Silicon Valley passés du code à l’alerte.

« Interrompus toutes les 40 secondes par nos écrans »

Diplômé en informatique de Stanford, Tristan Harris parle, lui, d’un « tsunami silencieux » : celui d’une technologie pensée non pour servir l’humain mais pour capter, manipuler et revendre son attention. Dans une économie où le temps de cerveau est devenu l’unité de valeur, les géants du numérique ont transformé les adolescents en cibles privilégiées, dopées à la récompense aléatoire, au scroll sans fin, et à l’angoisse de manquer quelque chose. « Nous devons passer d’une économie de l’extraction de l’attention à une économie qui valorise la concentration et l’enrichissement du lien social », plaide Harris.

Gloria Mark, professeure en informatique à l’université de Californie, à Irvine, précise : « Nous sommes interrompus toutes les quarante secondes en moyenne par nos écrans. » Une cadence infernale qui fragmente l’attention et produit fatigue mentale, anxiété et isolement.

Un verre d’eau citronnée à la main, Aza Raskin résume le dilemme moral de toute une génération d’ingénieurs : « Mon père s’est battu pour que l’on puisse créer sur un ordinateur. Aujourd’hui, c’est un outil qui peut engendrer le meilleur ou… le pire. » Alors que les notifications vibrent dans les poches des jeunes du monde entier, plongée dans une panoplie d’outils diablement efficaces…

Un design persuasif pour des comportements ciblés

B. J. Fogg est un chercheur en psychologie et en sciences du comportement à l’université de Stanford, où il a fondé le Behavior Design Lab. Au début des années 2000, il théorise une nouvelle approche de la conception technologique, qu’il baptise « Captology » (Computers as Persuasive Technologies), devenue aujourd’hui le socle du design persuasif. Il ne s’agit pas seulement de produire des interfaces intuitives, mais également de susciter des comportements ciblés grâce à des leviers psychologiques.

Son modèle comportemental B = MAT (behavior = motivation x ability x trigger) postule qu’un comportement se produit quand trois éléments sont réunis simultanément : motivation (le désir d’agir), ability (la capacité à le faire facilement) et trigger (un déclencheur ou un signal au bon moment).

Dans ses cours, dont le célèbre Persuasive Technology Lab, Fogg demandait à ses étudiants de créer des applis ou des dispositifs pouvant changer les comportements en deux ou trois clics, en s’appuyant sur des triggers bien choisis. L’un de ses étudiants les plus célèbres ? Mike Krieger, cofondateur d’Instagram.

Les triggers utilisés par les géants du numérique (notifications, vibrations, messages, alertes visuelles) sont souvent calibrés pour tomber aux moments de vulnérabilité cognitive : lorsque l’utilisateur est fatigué, distrait, en attente. Dans Tiny Habits (Virgin Books), B. J. Fogg insiste cependant sur l’aspect éthique du design comportemental : il encourage à l’utiliser pour des objectifs positifs (mieux dormir, bouger plus, élaborer des routines saines).

Prédire et influencer nos comportements

Plus vous scrollez, plus les entreprises du numérique encaissent. Tim Wu, professeur de droit à l’université Columbia et auteur de The Attention Merchants (Atlantic Books), explique que chaque seconde passée en ligne peut être vendue aux annonceurs.

Shoshana Zuboff, professeure émérite à la Harvard Business School et autrice de L’Âge du capitalisme de surveillance (Zulma), va plus loin : en plus de monétiser notre temps, les plateformes cherchent à prédire et à influencer nos comportements par le biais de nos données. Un simple like devient une donnée à exploiter. Une hésitation sur une vidéo ? Un signal pour l’algorithme. Résultat : des interfaces pensées pour vous retenir, quitte à passer outre votre volonté.

Pourquoi poste-t-on du contenu sur les réseaux sociaux ? Pour exister dans le regard des autres. Charles Cooley, sociologue américain du début du XXe siècle, parlait déjà, en 1902, du « looking-glass self » : notre image se construit à travers celle que les autres nous renvoient.

Et les réseaux sociaux accentuent ce phénomène. Une étude de Cecilie Schou Andreassen, chercheuse norvégienne en psychologie clinique, met en évidence un lien entre la dépendance à Facebook et le besoin de validation sociale. Plus nos publications suscitent de réactions, plus nous avons l’impression d’exister. Une journée sans like peut entraîner une petite déprime.

L’intelligence artificielle renforce l’effet bulle

Et si vous manquiez quelque chose ? La peur de rater est un puissant moteur. Les stories qui disparaissent, les contenus en flux continu, les lives… tout est pensé pour qu’on se sente exclu si on ne consulte pas maintenant. Andrew Przybylski, directeur de recherche à l’Oxford Internet Institute, a montré, en 2013, que cette peur favorise l’anxiété et un usage compulsif des réseaux.

Parallèlement, les réseaux deviennent un espace de construction identitaire. Selon Danah Boyd, chercheuse américaine en sociologie numérique et autrice de It’s Complicated (Yale University Press), les jeunes utilisent ces espaces pour se mettre en scène, tester des facettes d’eux-mêmes et chercher des points d’ancrage. Sherry Turkle, enseignante au MIT et autrice d’Alone Together (Perseus Books), décrit le paradoxe que crée cette hyperconnexion : on communique en permanence, mais on fuit les vraies interactions, fragiles et imparfaites.

Les réseaux ne vous montrent pas le monde, mais votre monde, celui qui vous plaît, vous agace ou vous émeut. Eli Pariser, qui a popularisé en 2011 le concept de filter bubble, estime que les algorithmes renforcent nos biais en affichant toujours ce que nous aimons déjà.

L’intelligence artificielle (IA) ne fait que renforcer cet effet bulle. TikTok affine ses suggestions à la seconde en s’ajustant à nos pauses, à nos hésitations. Snapchat intègre désormais MyAI, un assistant conversationnel avec lequel les adolescents discutent, quand Spotify, de son côté, a lancé une DJ vocale qui adapte la playlist à l’humeur du moment.

Et Instagram, à travers ses Reels propulsés par l’IA, réoriente l’univers émotionnel de chaque utilisateur en temps réel. L’ado n’est plus uniquement un usager, il est aussi un sujet d’expérimentation algorithmique, modelé en temps réel.

https://www.lepoint.fr/societe/comment-les-geants-du-numerique-rendent-nos-ados-accros-a-leur-portable-18-05-2025-2589813_23.php


Neue Zürcher Zeitung, 14 mai

Junge Menschen wünschen sich eine Auszeit vom Berufsalltag – und gehen in den Miniruhestand

Schon in jungen Jahren die Freiheiten der Pension geniessen? Besonders bei der Generation Z und den Millennials kommt die Idee an. Doch ein Miniruhestand sollte gut überlegt sein.

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In einem Video schwärmt die Tiktokerin Anaïs Felt, dass sie sich noch nie so gut, gesund und ausgeruht gefühlt habe, wie jetzt nach ihrer bisher sechsmonatigen «Mikrorente». «Es ist toll, ich empfehle es sehr», sagt die junge Frau aus San Francisco.

Felt spricht in ihrem Video einen Trend in der Arbeitswelt an: den Miniruhestand – im Englischen: «mini retirement» oder «micro retirement».

Ein Miniruhestand kann mehrere Wochen, Monate oder sogar Jahre dauern. Das erinnert stark an ein Sabbatical. Ein Sabbatical wird aber oft nur einmalig und im Rahmen eines bestehenden Arbeitsverhältnisses genommen. Dagegen kündigen viele vor ihrem Miniruhestand den Job und suchen danach eine neue Stelle. Wer von dem Konzept des Miniruhestands spricht, möchte sich ausserdem meist regelmässige Auszeiten während des Berufslebens nehmen.

Der Gedanke dahinter: Man will Freizeit nicht erst für die letzten Lebensjahrzehnte aufsparen, sondern sie in kleinen Dosen vorziehen, solange man noch jung und fit ist.

Der Wunsch nach einer selbstbestimmten Karriere

Ganz neu ist die Idee zum Miniruhestand nicht. Schon 2007 benutzte der Autor Timothy Ferriss den Begriff in seinem Buch «The 4-Hour Work Week». Darin wirft er die Frage auf: «Warum nehmen wir nicht die üblichen 20 bis 30 Jahre Ruhestand und verteilen sie über das ganze Leben, anstatt alles fürs Ende zu sparen?»

Die Motivationen für einen Miniruhestand sind unterschiedlich. Manche suchen Erholung, wollen ein Burnout verhindern oder ihre Karriere neu ausrichten. Andere möchten sich dem Reisen oder privaten Leidenschaften widmen.

Das Konzept trifft besonders bei Millennials und der Generation Z einen Nerv. In den sozialen Netzwerken und in Zeitungen wird zurzeit über den Miniruhestand berichtet. Und der Trend ist nicht der erste dieser Art. Auch die «Fire»-Bewegung – kurz für «Financial Independence, Retire Early» – zeigt, dass junge Menschen die Idee vom Ruhestand neu denken wollen. Während «Fire»-Anhänger durch sparsames Leben möglichst früh aus dem Berufsalltag aussteigen wollen, geben «Rentner» im Miniruhestand ihre Ersparnisse laufend für kleinere Auszeiten aus.

Einen gemeinsamen Nenner haben die Trends: den Wunsch nach mehr Selbstbestimmung.

Beweggründe hinterfragen

Die Psychologin Anita Glenck arbeitet als Beraterin und Dozentin an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Sie sagt, heute wollten viele Menschen ihre Karriere flexibler, gesundheitsbewusster und sinnhafter gestalten. Das Konzept des Miniruhestands sei Ausdruck dieses Wandels.

Auch aufseiten der Arbeitgeber findet ein Umdenken statt. Angesichts des Fachkräftemangels herrsche heute zwangsläufig mehr Offenheit, sagt Glenck. Wie die Lücken im Lebenslauf bewertet würden, hänge jedoch von der Branche und dem Einzelfall ab. Wichtig findet sie, dass man sich Gedanken dazu macht, warum man eine Auszeit will. Möchte man seine Karriereziele überdenken, neue kulturelle Erfahrungen machen, eine Fremdsprache lernen? Wer das für sich benennen könne, könne es auch gegenüber einem Arbeitgeber besser verkaufen.

Oder ist man vielleicht überarbeitet und sehnt sich nach einer Pause? Viele Menschen, die zu Glenck in die Laufbahnberatung kommen, berichten vom Gefühl, in einem Hamsterrad festzustecken. «Dann kann es extrem hilfreich sein, einen Bruch zu machen und sich Zeit zu nehmen», sagt sie.

Eine langfristige Lösung gegen Burnouts sieht die Psychologin in einem Miniruhestand allerdings nicht. Wer sich dauerhaft gestresst fühle, solle vielmehr nach Wegen suchen, wie man die Belastung nachhaltig reduzieren könne. Beispielsweise indem man das Umfeld wechsle, Verantwortung abgebe oder über ein Teilzeitpensum nachdenke.

Lücke im Lebenslauf, Lücke in der Vorsorge?

Mit dem Wunsch nach einem Miniruhestand – sei das einmalig oder regelmässig – stellt sich für viele unweigerlich die Frage nach der finanziellen Machbarkeit. Die Tiktokerin Anaïs Felt schreibt, dass sie ihren Studienkredit abbezahlt habe und kinderlos sei. Ausserdem weist sie darauf hin, dass sie sich vor ihrem Miniruhestand ein ordentliches finanzielles Polster angelegt habe – allerdings ohne dies zu beziffern.

Kritiker mögen einwenden, dass der Miniruhestand ein Privileg von Gutverdienern ist. Martin Eling, Professor für Versicherungswirtschaft an der Universität St. Gallen, sagt: Berufliche Auszeiten seien grundsätzlich auch mit geringerem Einkommen möglich. «Aber das braucht eine sorgfältige, langfristige Planung und eine sehr klar definierte Lebensweise.»

Eine genaue Budgetplanung sei zentral: Man sollte festlegen, wie viel Geld man für die Auszeit ausgeben will und Fixkosten wie Miete, Krankenkasse, Versicherungen sowie länger laufende Verträge, zum Beispiel Autoleasing oder Handyabos, beachten.

Zusätzlich empfiehlt Eling, eine finanzielle Reserve zur Seite zu legen – für unvorhergesehene Ausgaben sowie für den Fall, dass man nach der Auszeit nicht sofort eine neue Stelle findet. Wie viel Geld man dafür einplanen sollte, hänge zum einen von der eigenen Risikopräferenz ab, andererseits aber auch von der wirtschaftlichen Lage in der Region und davon, wie gefragt die eigenen Qualifikationen auf dem Arbeitsmarkt seien.

Und auch die Altersvorsorge sollte man nicht einfach auf später verschieben. Gerade regelmässige Auszeiten könnten dazu führen, dass sich Lücken in der beruflichen Vorsorge bilden, mahnt Eling. Umso wichtiger sei es, frühzeitig privat vorzusorgen und Geld für das Alter zurückzulegen.

So verlockend ein Miniruhestand klingt, man ist also gut beraten, nicht einfach blind den Lobliedern von manchen Influencern zu folgen. Die Auszeiten bieten nur zeitweilige Erholung und können finanzielle und berufliche Unsicherheiten mit sich bringen. Befürworter sehen darin trotzdem eine Chance, die Freiheiten des Ruhestands schon in jungen Jahren zu erleben.

Die Tiktokerin Anaïs Felt scheint übrigens keine Probleme beim beruflichen Wiedereinstieg gehabt zu haben. Als sie sich nach sechs Monaten bei den Top-Unternehmen in der Tech-Branche beworben habe, so sagt sie, habe sich niemand an ihrer Auszeit gestört.

https://www.nzz.ch/panorama/junge-menschen-wuenschen-sich-eine-auszeit-vom-berufsalltag-und-gehen-in-den-mini-ruhestand-ld.1883344


Atlantico, 13 mai

Génération sacrifiée : SOS quinquas en détresse : voilà pourquoi la génération X est bien plus sacrifiée que les millennials, les Z ou les boomers

La génération X, née entre 1965 et 1980, est peu représentée dans la culture populaire et les débats publics. Toutefois, ses membres estiment être les moins heureux, selon la majorité des études disponibles.

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Atlantico : La génération X est confrontée à des revenus assez faibles. Ses membres ont vu leur accumulation de patrimoine entravée et sont confrontés à un avenir incertain, notamment sur la question des retraites. Peut-on dire que cette génération est particulièrement sacrifiée aujourd’hui, notamment en matière de protection sociale et de finances publiques ?

Pierre Bentata : Il n’y a pas de raison que cette génération soit moins sacrifiée. Il s’agit de la première génération à connaître une succession de grandes crises, tout en étant confrontée à des transformations majeures au niveau mondial après la guerre, à la concrétisation de la mondialisation, à de grandes révolutions techniques. Cette génération a été la première à subir de plein fouet des crises successives, excepté la crise pétrolière. Cette génération est la première à rencontrer, dès le début de sa vie active, les grandes crises comme l’éclatement de la bulle Internet, les crises des dettes souveraines. D’un point de vue médiatique, il n’y a donc aucune raison qu’on en parle moins. Pourtant, cette génération est souvent considérée comme une génération oubliée, notamment par les spécialistes des ressources humaines et les experts en sondages.

Atlantico : La génération X est confrontée à des revenus assez faibles. Ses membres ont vu leur accumulation de patrimoine entravée et sont confrontés à un avenir incertain, notamment sur la question des retraites. Peut-on dire que cette génération est particulièrement sacrifiée aujourd’hui, notamment en matière de protection sociale et de finances publiques ?

Pierre Bentata : Il n’y a pas de raison que cette génération soit moins sacrifiée. Il s’agit de la première génération à connaître une succession de grandes crises, tout en étant confrontée à des transformations majeures au niveau mondial après la guerre, à la concrétisation de la mondialisation, à de grandes révolutions techniques. Cette génération a été la première à subir de plein fouet des crises successives, excepté la crise pétrolière. Cette génération est la première à rencontrer, dès le début de sa vie active, les grandes crises comme l’éclatement de la bulle Internet, les crises des dettes souveraines. D’un point de vue médiatique, il n’y a donc aucune raison qu’on en parle moins. Pourtant, cette génération est souvent considérée comme une génération oubliée, notamment par les spécialistes des ressources humaines et les experts en sondages.

Bertrand Martinot : Notre système montre que le débat sur les retraites dépasse largement la question des seules retraites. Le financement de notre protection sociale, dont les retraites représentent plus de 40 %, se fait au détriment du dynamisme économique. Cette situation entraîne un niveau général des prélèvements obligatoires historiquement élevé, ce qui pèse lourdement sur la rémunération des actifs et sur les entreprises. Car en réalité, il faut relativiser la séparation entre la taxation des actifs et celle des entreprises. Si le gouvernement décide de surtaxer les entreprises, par exemple via l’impôt sur les sociétés, cela impacte nécessairement les salaires versés. En sens inverse, un niveau excessif de taxation du travail entraîne des désincitations au travail et se retrouve dans les coût salariaux des entreprises.

Concernant la génération X, les réformes des retraites récentes, en particulier celles de 2023, l’obligent à cotiser plus longtemps. Elles ne se limitent pas à la réforme de 2023, bien sûr. À partir de 50 ans, cette génération rencontre des difficultés sur le marché du travail. Par ailleurs, contrairement aux générations précédentes, elle possède beaucoup moins de patrimoine. Dans les années 1970 – 1980, l’âge auquel le patrimoine était le plus élevé était généralement autour de 50 ans, voire un peu plus tôt. Aujourd’hui, cet âge se situe plutôt vers 70 ans selon l’INSEE.

Les transmissions d’héritage se font aujourd’hui en moyenne à 60 ans. Ce phénomène est lié à la fois à la démographie et à un faible transfert de patrimoine entre générations avant décès. Le patrimoine s’accumule davantage dans les générations les plus âgées, alors que traditionnellement, ces dernières bénéficiaient de transmissions plus précoces. Ainsi, cette génération X se retrouve piégée, prise dans une situation où les perspectives économiques pour les dix prochaines années, avant leur retraite, ne sont pas particulièrement favorables. En effet, cette décennie sera marquée par des efforts pour redresser les finances publiques, ce qui impliquera une réduction des dépenses et une augmentation des impôts. De plus, l’impact des réformes des retraites va les affecter directement, tandis que la croissance économique risque de rester faible, ce qui entraînera une progression modeste des salaires. Malheureusement, l’avenir est relativement certain et, à cet horizon, il n’est pas très favorable. Cela constitue un vrai problème. Les jeunes de 20 à 25 ans ne se préoccupent pas vraiment de la retraite à cet âge-là. Cependant, les jeunes qui entrent sur le marché du travail aujourd’hui peuvent espérer qu’à l’horizon de 15 à 20 ans, les révolutions technologiques, l’intelligence artificielle, et l’augmentation de la productivité auront changé la donne. Ce n’est pas le seul scénario possible, mais il en fait partie. En revanche, pour la génération X, les perspectives pour les dix prochaines années sont relativement claires. Il est fort probable qu’une nouvelle réforme des retraites pèse sur cette génération, en plus d’une croissance ralentie, des salaires stagnants, et d’un ajustement des finances publiques sans précédent depuis 1945. Cela impliquera probablement un mélange détonnant de hausse de la fiscalité et de réduction des dépenses publiques dans des proportions qui dépendront des préférences politiques du moment. Ce qui est certain, c’est que la génération X sera impactée de plein fouet.

Le coût d’accès au logement et l’accumulation du patrimoine entravent les certitudes sur l’avenir de la génération X. Est-ce que la croissance des revenus a été particulièrement faible pour cette génération ? Les membres de cette génération ont-ils absorbé le choc des crises économiques et dans quelle mesure cela a-t-il eu un impact ?

Bertrand Martinot : Les salaires n’ont pas diminué dans l’absolu mais ils ont ralenti depuis la fin des années 1990. En France, les salaires ont ralenti bien avant la crise des subprimes. Cela s’inscrit dans un mouvement de long terme qui est lié au ralentissement des gains de productivité. Cependant, la crise des subprimes a été plus qu’une crise ponctuelle. Contrairement aux États-Unis, qui ont rebondi très fortement, cette crise a été suivie par plusieurs années de croissance molle. D’ailleurs, si le “quoi qu’il en coûte” n’avait pas été appliqué et si les dépenses de l’État, notamment les transferts économiques, n’avaient pas explosé ces dernières années, la croissance aurait été encore plus faible, correspondant à notre véritable potentiel. En réalité, la France a été, pendant quelques années, légèrement au-dessus de ce potentiel. Ainsi, il y a eu un ralentissement marqué et durable des économies européennes depuis la crise des subprimes. En vérité, le ralentissement de la productivité — qui est le cœur du problème — avait commencé bien avant la crise, sans doute depuis le milieu des années 1990.

Par ailleurs, il n’y a pas que la génération des quinquas ou des geeks, de la génération X, qui a vu sa rémunération ralentir. Il est difficile de penser qu’ils aient été plus touchés que les autres par la crise des subprimes. En revanche, ils sont fortement impactés par les réformes des retraites. Les retraités actuels ne sont pas affectés par ces réformes, et quant aux jeunes, à l’horizon de 40 ans, il est difficile de faire des projections, car d’ici là, le système des retraites sera probablement très différent. En effet, le système actuel n’est pas soutenable, et ceux qui sont mécaniquement et à coup sûr affectés par ces réformes sont les quinquagénaires.

La génération X est entrée sur le marché du travail dans les années 1990 avec la promesse de cotiser pendant 37,5 ans, pour une retraite à 60 ans.

Cependant, aujourd’hui, ils se retrouvent avec une durée de cotisation supérieure, soit 43 ans pour une retraite à taux plein. Les réformes prévoient désormais un départ à la retraite à 64 ans, et il est fort probable que cette mesure évolue encore. La promesse qui leur avait été faite en entrant sur le marché du travail n’est plus du tout la même de ce point de vue.

Pierre Bentata : Même si nous disposons de moins de données françaises, en examinant la situation aux Etats-Unis, il est possible de constater qu’il y a eu un enrichissement génération après génération, au-delà des revenus. Le board des gouverneurs de la Fed a établi qu’il y a eu une croissance des revenus et un enrichissement global au fil des générations. En regardant l’évolution de la génération “grandiose” née dans les années 1930 et la transition vers la génération “silencieuse”, les revenus ont progressé de 34 %. Ensuite, les baby-boomers, par rapport à la génération silencieuse, étaient 30 % plus riches. Quant à la comparaison entre la génération X et la génération Y, les X sont 20 % plus riches que les Y. Il y a donc bien eu une croissance, mais cette dernière a été moins rapide pour la génération X. Elle est seulement 16 % plus riche que les baby-boomers.

Il y a plusieurs raisons à cela. Tout d’abord, cette génération a vu le jour au moment où les premiers effets d’une grande libéralisation ont commencé à se faire sentir. Cela a eu un effet contrasté. D’un côté, cela a permis d’enrichir la population mondiale, mais de l’autre, cela a exacerbé les fractures économiques locales dans les pays développés. La génération X est donc la génération qui a été confrontée, comme l’explique Angus Deaton, aux difficultés expérimentées par certaines industries qui ont souffert de ces transformations économiques.

De plus, la génération X est celle qui va amorcer la révolution technologique et expérimenter la première grande révolution Internet. Évidemment, lorsqu’on est au début d’une vague d’innovation, on ne ressent pas immédiatement ses effets. On ne bénéficie pas directement des effets de la révolution technique, qui peut souvent être un facteur de déstabilisation, voire de décroissance, avant de créer un enrichissement. C’est d’ailleurs ce qu’observait Tocqueville, et plus tard Durkheim dans Le Suicide. C’est une génération qui, au début d’une période de forte croissance, tend à ne pas percevoir immédiatement les effets positifs de cette dynamique. De plus, elle vit ce moment de manière particulièrement difficile, car elle peine à percevoir que les effets à long terme seront positifs. Sur le plan économique et psychologique, ce phénomène est très difficile à supporter. En outre, le passage au numérique et la maturation de la mondialisation se produisent à un moment où, globalement, le reste du monde et les autres générations vivent cette période avec enthousiasme. Il n’est donc pas surprenant que des mesures spécifiques n’aient pas été prises pour accompagner cette génération, en pensant qu’elle avait déjà tout gagné, ce qui a conduit à la négliger.

Contrairement aux idées reçues, ce ne sont pas les millennials mais il s’agit bien de la génération X qui a connu la plus forte baisse du taux de propriétaires par rapport aux baby-boomers. La crise financière a fortement freiné leur accès à la propriété, et le patrimoine moyen est globalement resté en retrait par rapport aux générations suivantes, à savoir les millennials et la génération Z. A-t-on une idée précise de ce phénomène ?

Pierre Bentata : Lorsqu’une génération est confrontée à une succession de crises économiques au moment où elle progresse dans sa carrière, cela a un effet beaucoup plus important que si elle entre sur le marché au début de sa vie active, où elle peut bénéficier d’une adaptation du marché. Ou à l’inverse, si elle est déjà sortie de ces crises et a constitué une grande partie de son patrimoine. Pour des raisons économiques ou conjoncturelles, la génération X se trouve dans une situation où il est beaucoup plus difficile de se constituer un patrimoine. Il faut aussi prendre en compte le facteur démographique : cette génération vit une période de forte croissance démographique, ce qui entraîne une forte demande sur le patrimoine, notamment immobilier. En France, cela a eu un impact important, alors que les ressources disponibles sont plus limitées.

La génération X se trouve à un croisement, au confluent de certaines responsabilités. Elle soutient à la fois ses grands-parents, non seulement financièrement, mais aussi émotionnellement, moralement et souvent physiquement. En même temps, elle soutient financièrement ses enfants. En termes de rythme de vie, n’y a-t-il pas quelque chose à dire à ce sujet ?

Pierre Bentata : Il s’agit de la première génération qui n’hérite pas jeune, et c’est simultanément la première génération qui, en raison de l’allongement de la durée de vie et d’un choix politique qui a été fait dans toutes les démocraties, celui de prolonger la durée des études, se retrouve à devoir soutenir deux générations : celle qui lui succède directement et celle qui lui précède immédiatement. Cela constitue une transformation fondamentale dans la société. Si l’on revient aux enquêtes sur la génération X, il apparaît que cette génération considère la famille comme quelque chose de fondamental, bien plus que la génération précédente ou suivante. C’est d’ailleurs la principale raison pour laquelle elle travaille. Ainsi, cette génération est fortement motivée par le soutien familial, mais elle se trouve également tiraillée économiquement et dans sa vie quotidienne entre le soutien aux anciens et celui aux plus jeunes. C’est aussi la génération qui vit la transition vers l’économie de la connaissance. Elle est celle qui fait face à l’émergence de la double dépendance : celle des personnes âgées et celle des étudiants. Cela va certainement évoluer avec le temps, mais cette génération vit véritablement cette transition. Pour elle, rien n’avait été prévu ni mis en place, car cela était difficile à anticiper. Il aurait fallu des transformations profondes, mais personne n’était prêt. Réformer le système en prévoyant un changement aussi radical est une tâche très complexe. Même dans les études économiques, cela n’a pas suscité de préoccupations majeures. Les recherches des années 60 à 80 ne témoignent pas d’une réelle inquiétude sur ce sujet. Ainsi, cette génération suit les conséquences d’une réflexion économique qui n’avait pas été anticipée.

N’y a-t-il pas une forme d’invisibilisation de la souffrance de cette génération, alors même que toutes les études tendent à montrer qu’elle est ou du moins se perçoit comme étant la plus en souffrance aujourd’hui ?

Bertrand Martinot : Oui, ils sont en souffrance, surtout en dynamique. Cependant, en termes de niveau de rémunération, ce sont eux qui ont les salaires les plus élevés, car le pic des rémunérations se situe à cet âge. Le véritable problème réside davantage dans le patrimoine. En effet, contrairement à la génération précédente, les quinquagénaires disposent de beaucoup moins de patrimoine, car ils héritent plus tard. En outre, leurs salaires auront progressé moins vite que ceux des baby-boomers, tout simplement parce qu’ils ont connu plus souvent le chômage, et parce que les salaires ont augmenté plus lentement pour eux que pour les baby-boomers.

Cela contribue d’ailleurs au fait qu’ils auront des pensions relativement plus faibles par rapport à leurs salaires comparativement aux baby-boomers actuels, qui sont leurs parents. Les baby-boomers avaient également des taux de cotisation plus faibles, évidemment, dans les années 1970 – 1980. Pour résumer, la génération X verra le taux de rendement du système de retraite fortement diminuer par rapport à celui des baby boomers. C’est ce que montrent d’ailleurs les projections du Conseil d’Orientation des Retraites.

Pierre Bentata : Il y a plusieurs raisons à cela. La première est que cette génération n’est pas encore en âge de partir à la retraite, et donc elle ne représente pas un segment nouveau et politiquement très important. Ce n’est pas une génération jeune, mais une génération au cœur de sa carrière, qui, comme nous l’avons dit, doit jongler entre le soutien aux parents et celui aux enfants. C’est aussi une génération qui, d’un point de vue cynique, a moins de capacité à se mobiliser, que ce soit par le vote, comme les générations plus âgées, ou par la rue, comme les plus jeunes. Elle est donc, mécaniquement, moins visible. Ensuite, cette génération a été témoin du début de la transition numérique, mais elle n’a pas été la plus visible dans l’adoption ou l’utilisation immédiate des outils numériques. Par conséquent, elle est moins présente en ligne, notamment comparée aux générations suivantes, comme les millennials ou la génération Z. Cela contribue à son invisibilité. Enfin, d’un point de vue plus philosophique et historique, cette génération peut être considérée comme celle de la fin de l’histoire, telle qu’elle a été définie par Fukuyama.

Cette génération devient mature à un moment où l’on considère que l’histoire est terminée. On pense que nous avons trouvé le meilleur système, et une forme d’euphorie se développe, dans laquelle on oublie même les problèmes que nos propres systèmes peuvent engendrer. Les grands conflits idéologiques sont perçus comme résolus, et il n’y a donc pas de réelle dynamique autour de cette génération. On estime que c’est la première génération qui pourra se détacher de la grande histoire pour se concentrer sur ses petites histoires personnelles. D’une certaine manière, c’est vrai, car d’après les enquêtes sur la génération X, il apparaît que la famille, la vie privée et l’amélioration de la situation personnelle sont des préoccupations importantes. Cependant, cela s’accompagne également du fait que c’est à ce moment-là que le politique commence à se détacher des grandes décisions et des grandes réformes. Gérald Bronner l’observe également : c’est en parallèle, ou du moins au même moment, que dans le domaine scientifique, on cesse de parler de progrès pour évoquer l’innovation. En conséquence, l’avenir, en tant que concept porteur, perd de son attrait. Politiquement, cette génération arrive à un moment où il n’y a plus de projet politique concret.

https://atlantico.fr/article/decryptage/sos-quinquas-en-detresse-voila-pourquoi-la-generation-x-est-bien-plus-sacrifiee-que-les-millennials-les-z-ou-les-boomers


Le Point, 12 mai

Génération Z : tous accros à la kétamine ?

Longtemps confinée aux seuls espaces festifs technos, la kétamine sort de ce carcan et prend de l’ampleur au sein de la génération Z.

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Elle coûte en moyenne moitié moins cher que la cocaïne. Comme celle-ci, elle peut se sniffer et est longtemps restée cantonnée aux milieux festifs technos. Et pour s’installer dans les habitudes de consommation, elle lui a même emprunté son nom et s’est fait appeler la « cocaïne rose » en 2022. Aujourd’hui, la kétamine est de plus en plus consommée à des fins récréatives dans d’autres contextes par les jeunes adultes.

Très utile pour l’anesthésie humaine et animale – et très encadrée dans ce contexte médical –, la kétamine a récemment été mise sous les projecteurs par Elon Musk, qui a assuré en consommer pour soigner sa dépression. En France, depuis 2019, c’est l’eskétamine, l’un de ses composés, qui est parfois utilisé pour traiter les dépressions résistantes.

Mais les effets hallucinatoires de celle que l’on surnomme parfois la Special K sont connus depuis les années 1990 : « Elle crée une distorsion de la perception visuelle et corporelle, qui peut mener à des états dissociatifs, voire à des effets de décorporation. Ce que nous décrivent les consommateurs, c’est qu’ils peuvent se voir du haut. En grande quantité, elle peut mener jusqu’au K-Hole, qui est un coma », détaille Catherine Delorme, présidente de la Fédération Addiction.

Et sa consommation augmente en France. De son côté, Joëlle Micallef, cheffe du service de pharmacologie clinique et pharmacosurveillance de l’AP-HM, l’assure : « Je suis ce produit depuis énormément de temps : un vrai virage a été pris ces dernières années. » Les chiffres lui donnent raison : plusieurs chercheurs se basant sur les données du réseau d’addictovigilance français ont ainsi constaté entre 2012 et 2021 une « augmentation de 2,5 du nombre d’utilisateurs de kétamine présentant un trouble de l’usage des substances [une addiction, NDLR] ».

Tous les indicateurs à la hausse

D’après l’Enquête sur les représentations, opinions et perceptions sur les psychotropes (Eropp) de l’Observatoire français des drogues et des tendances addictives, 2,6 % des 18-64 ans ont déjà consommé de la kétamine au cours de leur vie – 0,9 % des jeunes de 17 ans. Pour Catherine Delorme, si ces chiffres restent « bien éloignés des niveaux du cannabis ou de la cocaïne, ce n’est pas négligeable. D’autant plus que, quand on regarde des indicateurs plus indirects, on constate également cette hausse : les cas graves augmentent ».

Les centres d’addictovigilance français ont ainsi recueilli 262 signalements en lien avec la kétamine entre 2017 et 2020, contre 235 sur quinze ans, entre 2002 et 2017. À noter que si ces valeurs paraissent faibles, c’est parce que l’addictologie souffre d’une forte sous-déclaration : « On estime que moins de 1 % des complications sanitaires liées à la consommation de substance addictive sont déclarées », souligne Joëlle Micallef.

Une hausse que l’on peut aussi constater en se penchant sur les saisies de kétamine. Fin mars, 100 kilos de kétamine étaient saisis à Bourg-en-Bresse (Ain). Un article publié sur le site The Conversation rapporte « près de 3 000 saisies réalisées en Europe, pour un total de près de 2,79 t de kétamine » en 2022, signe d’une importante circulation. Le tout, alors que, d’après l’Observatoire français des drogues et des conduites addictives, la kétamine est « peu surveillée, ce qui limite la compréhension de sa consommation et de son incidence sur la santé publique ».

D’ailleurs, plusieurs pays européens sont touchés. Joëlle Micallef le souligne : « Ce n’est pas une spécificité française : la même tendance est constatée en Angleterre. Et cela a longtemps été le même problème en Asie, en particulier dans les night-clubs de Taiwan et de Hongkong, où la kétamine était la deuxième substance psychoactive la plus consommée après l’héroïne en 2006. »

Le consommateur moyen a environ 25 ans

Et cette hausse concerne surtout les jeunes. D’après les données du réseau français d’addictovigilance, la moyenne d’âge des consommateurs se situe autour de 25,8 ans et ceux-ci sont surtout masculins (67,5 %). 8,3 % des amateurs de kétamine sont mineurs. Un chiffre qui n’étonne pas le Dr Benoit Peyronnet, chirurgien urologue à Rennes et responsable du comité d’urologie et de périnéologie de la femme de l’Association française d’urologie : les patients qu’il reçoit pour des complications « ont tous entre 18 et 25 ans ».

Et si elle était surtout cantonnée aux milieux festifs technos, les modes de prise ont évolué. Joëlle Micallef le souligne : « Les profils se diversifient depuis cinq ans. Certains l’utilisent dans le cadre du chemsex. D’autres disent en consommer à but autothérapeutique pour réduire leur anxiété, améliorer leur bien-être, apaiser des douleurs, se sevrer de l’alcool… » Sans que l’efficacité de la kétamine soit prouvée dans ces domaines. Autre changement majeur : « Autrefois ponctuels, les usages se sont intensifiés. Le nombre de prises quotidiennes a doublé, passant de 15 à 30 % dans les années 2020. »

Des conséquences sur la santé méconnues

L’une des explications de cet emballement ? La tendance « à la hausse de toutes les drogues synthétiques hallucinantes et stimulantes, en population générale et chez les jeunes adultes en particulier », confirme au Point Nicolas Prisse, président de la Mission interministérielle de lutte contre les drogues et les conduites addictives. Ce qui en fait une drogue « plus accessible, que l’on trouve plus facilement », d’après Joëlle Micallef.

Aussi et surtout, les professionnels de santé notent une grande méconnaissance, chez les consommateurs, des dangers de la kétamine, à qui elle est vendue comme une drogue aux effets quasi instantanés, mais sans aucune descente. Joëlle Micallef le souligne : « En addictovigilance, on a noté huit décès causés par la kétamine. »

Les conséquences sur les reins et la vessie sont les plus connues, et les urologues y sont de plus en plus confrontés : en cinq ans, le CHU de Rennes a enregistré plus de trente cas graves (dont vingt ces deux dernières années). « Aujourd’hui, on a en moyenne un nouveau patient avec des atteintes graves chaque mois, sans compter les coups de téléphone pour des douleurs. Et c’est le cas de tous mes collègues partout en France aujourd’hui », souligne le Dr Peyronnet. Tant et si bien que l’Association française d’urologie a dû publier en septembre 2024 des recommandations nationales pour aiguiller les professionnels.

« Ils urinent jusqu’à soixante fois par jour »

Car la kétamine, pour être évacuée de l’organisme, passe par les reins, les uretères (les canaux qui transportent l’urine des reins à la vessie) et la vessie, et abîme fortement tous ces organes au passage. « Les patients arrivent avec des douleurs très importantes à la vessie, qui devient une grande source de souffrance dès qu’elle est un tant soit peu remplie, parce qu’elle fait désormais la taille d’un dé à coudre – contre celle d’un melon en temps normal », détaille l’urologue.

Avec une capacité de contenance divisée par dix ou vingt, ils urinent « jusqu’à soixante fois par jour » et ont du sang dedans. Les consommateurs abîment également leurs reins – « les perdent », dans le pire des cas. Et s’entame, souvent, un « cercle vicieux : comme ils ont mal, ils continuent à consommer de la kétamine, qui les soulage mais qui aggrave leur cas », déplore le Dr Peyronnet. Les canaux biliaires peuvent aussi en souffrir, créant des cholangites.

Alors que la kétamine a pour réputation de ne pas être addictive, pour le Dr Peyronnet, ce sont souvent « des patients qui ont énormément de mal à se sevrer. Sur la trentaine de cas graves qu[‘il] soigne, seuls deux ont vraiment réussi à le faire durablement et complètement ». Chez ces deux personnes, les vessies sont revenues « quasiment à leur taille d’origine », et les douleurs ont cessé. Et de conclure : « La clé, c’est vraiment qu’il n’y ait plus de consommation. »

https://www.lepoint.fr/societe/generation-z-tous-accros-a-la-ketamine-11-05-2025-2589321_23.php


The Economist, 10 mai

Poor slackers : Why Gen X is the real loser generation

Don’t cry for millennials or Gen Z. Save your pity for those in their 50s

Full text: 

“We suffer”, said Seneca, “more often in imagination than in reality.” The Stoic philosopher could have been talking about the generations. Members of Gen Z, born between 1997 and 2012, say that social media ruined their childhood. Millennials, between 1981 and 1996, complain that they cannot buy a house. Baby-boomers, between 1946 and 1964, grouse that they face an uncertain retirement.

Many forget about Generation X, which is made up of those born between 1965 and 1980. Proxied by Google searches the world is less than half as interested in Gen X as it is in millennials, Gen Zers or baby-boomers. There are few podcasts or memes about Gen X. Aside from Douglas Coupland’s “Generation X: Tales for an Accelerated Culture”, a novel published in 1991 which popularised the moniker, there are few books discussing the cohort. In Britain Gen Xers are less likely than members of any other age group to know the generation to which they belong.

Gen Xers may have no place in the popular imagination but, contrary to Seneca, they really do suffer. This is true both because Gen Xers are at a tricky age, and also because the cohort itself is cursed.

A recent 30-country poll by Ipsos finds that 31% of Gen Xers say they are “not very happy” or “not happy at all”, the most of any generation. David Blanchflower of Dartmouth College finds all sorts of nasty things, from unhappiness to anxiety to despair, top out around the age of 50. This is consistent with the “U-bend of life” theory, which suggests that people are happy when young and old, but miserable in middle age. Baby-boomers went through it; before long millennials will, too.

The U-bend exists in part because chronic health issues start to emerge in middle age. People also come to realise they will not achieve everything they had hoped in their careers. On top of this, Gen Xers often have to look after both their children and their parents. In America they devote 5% of their spending to caring for people under 18 or over 65, against just 2% for boomers. In Italy the share of 18-to-34-year-olds living with their parents has increased from 61% to 68% over the past two decades. In Spain the rise is even more dramatic. To which generation do many of these parents belong? Gen X.

Nowhere is life more U-shaped than in San Francisco. The city’s idealistic youngsters believe that they will start the next big artificial-intelligence company, and are willing to put up with high costs and crime. Successful boomers live in enormous houses in Pacific Heights and sit on company boards. Gen Xers, in the middle, have neither the idealism nor the sinecures. Only 37% are happy with life in San Francisco, compared with 63% of Gen Zers, according to a poll in 2022 by the San Francisco Standard, a local paper. Many have little option but to live in Oakland—the horror!—if they want a big house.

Although Gen Xers will in time escape the U-bend, they will remain losers in other ways. Consider their incomes. Gen Xers do earn more after inflation than earlier generations—the continuation of a long historical trend, and one from which both millennials and Gen Zers also benefit. But their progress has been slow. A recent paper by Kevin Corinth of the American Enterprise Institute, a think-tank, and Jeff Larrimore of the Federal Reserve assesses American household incomes by generation, after accounting for taxes, government transfers and inflation. From the ages of 36 to 40 Gen Xers’ real household incomes were only 16% higher than the previous generation at the same age, the smallest improvement of any cohort (see chart 1).

Perhaps this poor income growth is a consequence of a stereotype that a range of psychological studies have confirmed: Gen Xers are reluctant to be corporate drones, placing more emphasis on work-life balance and autonomy. It is no coincidence that in 1999, when Gen Xers were in the prime of their lives, there were two hugely successful films in which people broke free of life’s shackles. In “The Matrix” Thomas Anderson, a computer programmer, discovers the world is an illusion simulated by intelligent machines. In “Fight Club” an office worker joins a secret society whose members kick lumps out of each other. All very exciting, of course—but hardly conducive to a solid career.

Gen Xers have, to be fair, faced difficult circumstances. People’s earnings typically rise fast in their 30s and 40s, as they move into managerial roles. Unfortunately for Gen Xers, when they were in that age range labour markets were weak, following the global financial crisis of 2007-09. In 2011, for instance, the median nominal earnings of British people in their 30s rose by just 1.1%. Earnings growth in Italy, which was hit hard by the euro crisis, was just as poor. And in Canada from 2011 to 2017 the real median earnings of people aged 35 to 44 years did not grow at all.

Gen Xers have also done a poor job accumulating wealth. During the 1980s, when many boomers were in their 30s, global stockmarkets quadrupled. Millennials, now in their 30s, have so far enjoyed strong market returns. But during the 2000s, when Gen Xers were hoping to make hay, markets fell slightly. That period was a lost decade for American stocks in particular, coming after the dotcom bubble and ending with the financial crisis.

What about home-ownership, the ultimate symbol of intergenerational unfairness? The conventional narrative contrasts perma-renting millennials with boomers who enjoy six spare bedrooms. Yet data on American home-ownership, provided by Victoria Gregory of the St Louis branch of the Fed, overturns this received wisdom. In fact, the big decline in home-ownership rates happened from boomers to Gen Xers. Starting in their late 30s and early 40s, Gen Xers of a given age had a similar chance of owning as millennials do (see chart 2).

Aversion to home-ownership is in some cases a choice. Gen Xers may have imbibed a passage from Mr Coupland’s novel: “When someone tells you they’ve just bought a house, they might as well tell you they no longer have a personality.” But, again, circumstances are probably a bigger factor. From their late 30s to their early 40s, the time when many people first get on the housing ladder, Gen Xers suffered from the effects of the financial crisis. It became hard to get a mortgage. Some of those who already had one foreclosed on their house and went back to renting.

Aggregate statistics capture all these trends. Jeremy Horpedahl of the University of Central Arkansas tracks average wealth by generation, using data produced by the Fed. He finds that, at 31, the millennial/Gen Z cohort has about double the wealth that the average Gen Xer had at the same age. Using survey data from the European Central Bank we find suggestive evidence of similar trends in Europe. From 2010 to 2021, millennials in the euro area tripled their nominal net worth, versus less than a doubling for Gen Xers.

The position of Gen Xers may not improve much in the years ahead. They could be the first to suffer owing to broken pension systems. America’s social-security fund is projected to be depleted by 2033—just as Gen Xers start to retire—meaning benefits will be cut by 20-25% unless Congress acts. Next time you see a quinquagenarian, at least give them a smile. ■

https://www.economist.com/finance-and-economics/2025/05/08/why-gen-x-is-the-real-loser-generation?utm_campaign=r.the-economist-today&utm_medium=email.internal-newsletter.np&utm_source=salesforce-marketing-cloud&utm_term=5/8/2025&utm_id=2078594


Le Figaro, 1 mai

Jeunes françaises de moins en moins hétéros : effet MeToo ou évolution profonde ?

ENTRETIEN – Le nombre de jeunes femmes se déclarant bisexuelles ou pansexuelles a explosé en dix ans, selon une étude de l’INED publiée ce mercredi. Une transformation «profonde» de la société initiée par le mouvement MeToo, selon la sexologue et essayiste Thérèse Hargot.

Full text: 

Entre 2015 et 2023, le nombre de jeunes adultes âgés de 20 à 29 ans s’identifiant comme «bisexuels» ou «pansexuels » – avec une attirance pour les deux sexes ou pour une personne quel que soit son genre – a été «multiplié par six», selon une étude de l’Institut national d’études démographiques (INED) réalisée auprès de 10.000 personnes et publiée mercredi 30 avril. La hausse est surtout importante chez les femmes jeunes : 20% des 18-21 ans ne s’identifient pas comme hétérosexuelles, selon l’Institut. Si elle est spectaculaire, cette évolution était «tout à fait prévisible», pour la sexologue et essayiste Thérèse Hargot.


Thérèse Hargot est sexologue et essayiste, auteure d’ Une jeunesse sexuellement libérée (ou presque) (Albin Michel, 2016).


LE FIGARO – Une jeune femme sur cinq s’identifie aujourd’hui comme bisexuelle ou pansexuelle, tandis qu’elles étaient 2% en 2015. Comment expliquer cette augmentation ?

Thérèse HARGOT – Elle était tout à fait prévisible. Ça fait maintenant une vingtaine d’années qu’on demande aux jeunes de s’identifier dans une catégorie, de s’autodéterminer en fonction de leurs fantasmes, de leurs amours ou désirs. La question est assez triviale : «toi, tu es quoi ? Hétérosexuel ? Bisexuel ? Homosexuel ?». Ils doivent de plus en plus se mettre dans des cases, et beaucoup n’y parviennent pas, ce qui les amène à remettre en cause la classification entre hétérosexuels et homosexuels. Elle est d’ailleurs en réalité le fruit d’un combat politique. La pratique a toujours existé, mais auparavant on parlait de «comportements homosexuels», tandis qu’on considère aujourd’hui «être homosexuel». C’est vraiment l’affirmation – «je suis» – qui a changé. C’est d’ailleurs tout le paradoxe de notre société qui se dit très libérée : il faut choisir un camp. Et s’affirmer comme pansexuel, c’est éviter d’avoir à faire un choix arrêté. Si le nombre de jeunes femmes qui s’affirment comme hétérosexuelles a baissé, l’étude montre aussi que celui des femmes s’identifiant comme homosexuelles stagne depuis dix ans.

La libération de la parole des femmes et le mouvement MeToo, né il y a une dizaine d’années, ont-ils joué un rôle dans cette évolution ?

Complètement. Avec MeToo, des témoignages horrifiants de violences sexuelles, principalement perpétrées par les hommes, ont inondé internet et les réseaux sociaux, qui sont très consultés par les jeunes. Une certaine méfiance s’est forcément installée chez les femmes. Mais MeToo a aussi participé d’une radicalisation du discours féministe, qui peut remettre en cause l’hétérosexualité, vue comme un pacte avec l’homme qui serait un ennemi. Dans le discours de certaines féministes, on ne peut pas vraiment être en couple avec un homme si on est féministe sans se fourvoyer. Dans son dernier spectacle, l’humoriste Florence Foresti l’exprime bien : elle dit «j’aurais adoré être lesbienne, mais je n’y arrive pas». C’est comme si c’était le bon modèle à suivre aujourd’hui. Et cela n’a rien d’anecdotique. L’homosexualité est aujourd’hui très représentée dans les séries plébiscitées par la jeunesse, comme Sex Education, ou dans les films. Cela permet aux jeunes de s’affirmer davantage, et leur montre que cela constitue un choix parmi d’autres. Ce qui explique que les femmes de 18-21 ans se reconnaissent d’ailleurs davantage dans ces nouvelles identifications que les plus âgées. Se déclarer comme homosexuel ou bisexuel aujourd’hui, c’est d’ailleurs assez valorisé socialement, cela envoie un signal de confiance en soi.

Assiste-t-on à une remise en cause, une relativisation de l’hétéronormativité en France ?

Je pense que oui. La société se transforme, on le voit dans cette étude. Cela chiffre des modifications pensées depuis des années. Il ne faut pas négliger l’aspect culturel : dans les films, sur les plateformes de vidéo à la demande comme Netflix, il y a depuis longtemps cette volonté de rendre visible la communauté LGBTQIA+ (lesbiennes, gays, bisexuelles, transgenres et queer). Mais ça n’en fait pas un simple phénomène de mode, une petite passade pour autant. C’est un changement beaucoup plus profond dans la manière d’envisager la sexualité : cela veut dire que pour un adolescent, la réalité corporelle, avoir un corps de fille ou de garçon, ne détermine plus la suite de sa vie sexuelle. Il n’y a plus de déterminisme biologique. Cela remonte notamment au «mariage pour tous», adopté en 2013. Il a ouvert les esprits sur la possibilité de s’engager dans une relation durable avec une personne de même sexe, et cela aura forcément un impact.

https://www.lefigaro.fr/actualite-france/heterosexuel-homosexuel-pansexuel-comment-l-injonction-a-choisir-son-camp-s-observe-dans-les-chiffres-20250430


Frankfurter Allgemeine Zeitung, 30 avril

Generation Z im Beruf: „Die Jugendlichen wollen bis zu 10.000 Euro netto im Monat verdienen“

Die Psychologin Ines Imdahl forscht zur Generation Z. Warum Jugendliche getrieben durch soziale Medien oft utopische Erwartungen an Beruf und Geld haben – und wie Eltern und Unternehmen zu dem Problem beitragen.

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Frau Imdahl, Sie beschäftigen sich schon lange mit der Generation Z – also den zwischen 1997 und 2010 Geborenen. Welche Merkmale zeichnen diese Generation in Bezug auf Leben und Beruf aus?

Wir haben in unseren Langzeitstudien ein grundlegendes Phänomen bei der Generation Z festgestellt. Die jungen Menschen der Generation Z werden maßgeblich durch Themen wie Digitalisierung, Inflation, Kriege oder Klimakrise geprägt. Besonders auffällig ist ihr ständiges Gefühl des Kontrollverlusts. Neben dem normalen Erwachsenwerden und den hormonellen Umwälzungen beschäftigen sie sich zudem laufend mit Themen wie Gender, Nonbinärität und Selbstfindung. Da entsteht ein enormer Druck. Und obwohl sie in einem objektiv sicheren Land aufwachsen, empfinden viele Angst – auch finanziell.

Wie gehen sie damit um?

Da gibt es zwei Ebenen. Zum einen versuchen sie, Kontrolle über den eigenen Körper zu gewinnen: über Kosmetik, Fitness oder das eigene Aussehen. Die andere Ebene ist das Mindset, also der mentale Umgang mit den Herausforderungen. Mindset-Arbeit ist ein großes Thema geworden, besonders durch Social Media. Auf Instagram oder Tiktok finden Sie unzählige „Psycho-Coaches“. Von „Alphasein“ bis „Red Flag“ – die Jugendlichen versuchen, eine Haltung zu entwickeln, die ihnen Macht und Handlungsfähigkeit verleiht. Das Motto: Mit dem richtigen Mindset kann ich alles erreichen. Das führt dazu, dass sie sich ständig mit anderen vergleichen und hohe Erwartungen an ihren zukünftigen Beruf formulieren.

Was sind das für Erwartungen?

Glücklichsein ist das Maß aller Dinge, gepaart mit teils unrealistischen Ansprüchen an Einkommen, Traumjob oder die perfekte Familie mit Haus und Garten. 85 Prozent der Jugendlichen wünschen sich vor allem einen Job, der sie glücklich macht – und zwar so, dass das Anfangsgefühl der Euphorie niemals nachlässt, beinahe wie beim Verliebtsein. Die Frage nach dem einen erfüllenden Beruf, der fasziniert und sie über Jahrzehnte glücklich macht, ist für viele sogar wichtiger als die Suche nach einem Lebenspartner. Die Vorstellungen sind ehrgeizig, aber unrealistisch. Die Grundfrage lautet: Macht mich das wirklich glücklich – oder suche ich weiter? Die finanzielle Komponente ist dabei zentral fürs Glück. Sie wünschen sich, in zehn Jahren finanziell sorglos zu sein, einfach mal in den Urlaub fliegen zu können. Sobald sie dann ins Berufsleben starten, fordern sie entsprechend viel Geld.

Wie viel denn?

Die Jugendlichen wollen zwischen 6000 und 10.000 Euro netto monatlich verdienen – und zwar nicht erst irgendwann, sondern möglichst bald nach dem Berufseinstieg. Wir haben das in einer Studie mit mehr als 1000 Jugendlichen abgefragt, die Zahlen sind also repräsentativ. Junge Frauen nennen im Durchschnitt 6300 Euro, junge Männer 8000. Social Media verstärkt diesen Eindruck: Dort heißt es etwa, wenn dir ein Arbeitgeber nicht genug zahlt, such’ dir eben den nächsten Job! Oder: Wenn du als Selbständiger nicht mindestens 30.000 Euro pro Monat einnimmst, hast du die falsche Geschäftsidee.

Ist das für Sie falscher Optimismus?

Ich halte das für bedenklich. Natürlich spricht nichts gegen Optimismus, aber zu glauben, man könne alles erreichen, die Welt verändern oder sein Leben jederzeit komplett umkrempeln, ist utopisch und gefährlich. Es ist aber ein verbreitetes Ritual: hohe Erwartungen zu haben und zu zeigen, was man hat oder wovon man träumt. „Fake it till you make it“ ist das Motto – lieber jetzt schon so tun, als hätte man Erfolg, das teure Auto oder das Lifestyleleben. Nach dem Prinzip: Zeig dich stark, zeig dich erfolgreich, dann wirst du schon erfolgreich werden.

Wissen diejenigen, wie sie ihr Ziel erreichen wollen?

Meistens nicht. Viele stellen einfach hohe Ansprüche. Ein Viertel der Befragten sagt: Bis 30 möchte ich eigentlich gar nicht fest arbeiten, sondern noch ausprobieren. Viele bleiben daher erst einmal bei Zwischenlösungen und jobben zum Beispiel lange als Kellner. Sie lassen sich aber locken, wenn Versprechen auf eine schnelle Karriere gemacht werden. Wir hatten mal jemanden in der Gruppendiskussion, der war 24, ausgebildeter Hotelfachmann, hat dann in der Gastronomie gearbeitet, in Corona aufgehört, was ja nachvollziehbar ist. Danach war er Barkeeper, jetzt arbeitet er als Immobilienmakler – mit einer dreitägigen IHK-Weiterbildung als Basis. Als er das erzählte, wollten sofort alle wissen, wie das funktioniert, denn er verdient gut. Selbst wollte er nun doch noch mal was anderes studieren. Aber auf diese dreitägige Ausbildung sind alle sofort angesprungen.

Es scheint, als sei das Durchhaltevermögen nicht allzu groß.

Wir können noch nicht sagen, dass sie alle auf Dauer Studium oder Job abbrechen. Viele sind ja erst 24 oder 25 und studieren noch. Aber wir sehen schon eine hohe Abbruchquote: Fast 40 Prozent haben zumindest schon einmal etwas abgebrochen oder einen Job hingeschmissen. Die meisten sagen dabei: Ich habe ja noch Zeit und muss jetzt noch nicht das Richtige für die nächsten 50 Jahre finden. Dranzubleiben, also etwas auch dann weiterzumachen, wenn es mal keinen Spaß macht, um später glücklich zu werden – das ist weniger ihr Ding. Deshalb ist für viele offenbar das Reisen der eigentliche Traumjob: ständig Neues anfangen, nicht aufs Geld achten, jeden Tag einen kleinen „Kick“ erleben. Ich möchte betonen: Wir reden hier nicht über mangelnde Ausbildung oder Dummheit – sondern rein über die Vorstellungen.

Was sagen die Eltern dazu?

Jedes Kind, das zu seinen Eltern kommt und sagt, dass es unglücklich ist, rennt offene Türen ein. Denn das Letzte, was Eltern wollen, ist ein unglückliches Kind. Ich als Mutter von Kindern zwischen 14 und 24 Jahren will natürlich auch, dass sie glücklich sind. Aber Eltern und Kinder verstehen unter Glück Verschiedenes. Für Eltern ist es generelle Zufriedenheit – und beinhaltet auch, mal durchzuhalten. Für Kinder hingegen bedeutet Glück dauerhafte Euphorie. Deshalb unterstützen Eltern oft auch die Abbrüche, ohne zu merken, dass die Glücksvorstellungen so unterschiedlich sind.

Trotzdem werben Unternehmen um die jungen Leute und bieten ihnen vieles von dem, was sie verlangen.

Ein Problem ist, dass Unternehmen derzeit besonders stark um diese kleine, junge Gruppe von Menschen buhlen. Sie überschätzen deren Bedeutung. Dabei machen sie den Fehler, sich zu sehr anzupassen: mehr Geld, Homeoffice, schnelle Beförderungen – alles nur, um die Jungen für sich zu gewinnen. Das schafft ein Ungleichgewicht in den Teams. Viele Ältere denken: Warum bekommen die Neuen sofort viel mehr Urlaub, Homeoffice oder Gehalt? Und auch unter den Neuen stillt das höchstens kurzfristig das Bedürfnis und führt nicht zu der gewünschten, dauerhaften Zufriedenheit.

In sozialen Medien präsentieren sich Unternehmen besonders modern, fortschrittlich und flexibel. Halten Sie das für ein Problem?

Die Unternehmen produzieren komische Tiktok-Videos, verbiegen sich für attraktive Arbeitsplatzbeschreibungen und richten sich oft nur nach dieser einen Zielgruppe. Dabei übersehen sie andere Gruppen. Bei den Jungen kommt das nicht mal immer gut an. Und man darf nicht vergessen: Mit der Generation Z allein können wir weder den Arbeitsmarkt noch einzelne Unternehmen retten. Wir brauchen sie, aber vor allem brauchen wir vielfältige Altersgruppen. Das ist in vielen Unternehmen noch nicht angekommen.

Was würden Sie raten?

Unternehmen müssen dazu beitragen, junge Menschen mit zu erziehen. Ich meine damit keine altmodischen, autoritären Führungsstile, sondern eine positive, klare Begleitung. Die Unternehmen sollten – übrigens genau wie die Eltern – junge Leute spüren lassen, dass es Konsequenzen gibt. Sie müssen klar machen: Glück und Geld sind nicht sofort oder immer zu haben – große Ziele müssen erarbeitet werden. Diejenigen, die nicht bereit sind, auch mal durch schwierige Phasen zu gehen oder mitzumachen, passen dann vielleicht nicht ins Unternehmen.

Kommt das bei den Jüngeren an?

Sie meckern zwar, aber das tun alle Menschen. Eigentlich sehnt sich die Generation Z nach Struktur und Halt. Ein Unternehmen sollte klare Vorgaben machen: Bei uns gibt es beispielsweise zwei Homeofficetage pro Woche, sonst bist du im Büro, dort gibt es Teambuilding, die Arbeitszeiten sind von dann bis dann. Und wer zusätzlich gewisse Dinge leistet, kann sich eine „Extrameile“ verdienen. Wenn Unternehmen authentisch sind, eine klare Vision und Haltung haben, werden sie dadurch von selbst attraktiv.

https://www.faz.net/aktuell/karriere-hochschule/buero-co/gen-z-im-job-die-jugendlichen-wollen-bis-zu-10-000-euro-netto-im-monat-verdienen-110435969.html


The Economist, 18 avril

Earning power : Generation Z is unprecedentedly rich

Millennials were poorer at this stage in their lives. So were baby-boomers

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Generation Z is taking over. In the rich world there are at least 250m people born between 1997 and 2012. About half are now in a job. In the average American workplace, the number of Gen Z-ers (sometimes also known as “Zoomers”) working full-time is about to surpass the number of full-time baby-boomers, those born from 1945 to 1964, whose careers are winding down (see chart 1). America now has more than 6,000 Zoomer chief executives and 1,000 Zoomer politicians. As the generation becomes more influential, companies, governments and investors need to understand it.

Pundits produce a lot of fluff about the cohort. Recent “research” from Frito-Lay, a crisp-maker, finds that Gen Z-ers have a strong preference for “snacks that leave remnants on their fingers”, such as cheese dust. Yet different generations also display deeper differences, in part shaped by the economic context in which they grow up. Germans who reached adulthood during the high-inflation 1920s came to detest rising prices. Americans who lived through the Depression tended to avoid investing in the stockmarket.

Many argue that Gen Z is defined by its anxiety. Such worriers include Jonathan Haidt, a social psychologist at New York University, whose new book, “The Anxious Generation”, is making waves. In some ways, Gen Z-ers are unusual. Young people today are less likely to form relationships than those of yesteryear. They are more likely to be depressed or say they were assigned the wrong sex at birth. They are less likely to drink, have sex, be in a relationship—indeed to do anything exciting. Americans aged between 15 and 24 spend just 38 minutes a day socialising in person on average, down from almost an hour in the 2000s, according to official data. Mr Haidt lays the blame on smartphones, and the social media they enable.

His book has provoked an enormous reaction. On April 10th Sarah Huckabee Sanders, the governor of Arkansas, echoed Mr Haidt’s arguments as she outlined plans to regulate children’s use of smartphones and social media. Britain’s government is considering similar measures. But not everyone agrees with Mr Haidt’s thesis. And the pushing and shoving over Gen Z’s anxiety has obscured another way in which the cohort is distinct. In financial terms, Gen Z is doing extraordinarily well. This, in turn, is changing its relationship with work.

Consider the group that preceded Gen Z: millennials, who were born between 1981 and 1996. Many entered the workforce at a time when the world was reeling from the global financial crisis of 2007-09, during which young people suffered disproportionately. In 2012-14 more than half of Spanish youngsters who wanted a job could not find one. Greece’s youth-unemployment rate was even higher. Britney Spears’s “Work Bitch”, a popular song released in 2013, had an uncompromising message for young millennials: if you want good things, you have to slog.

Gen Z-ers who have left education face very different circumstances. Youth unemployment across the rich world—at about 13%—has not been this low since 1991 (see chart 2). Greece’s youth-unemployment rate has fallen by half from its peak. Hoteliers in Kalamata, a tourist destination, complain about a labour shortage, something unthinkable just a few years ago. Popular songs reflect the zeitgeist. In 2022 the protagonist in a Beyoncé song boasted, “I just quit my job”. Olivia Rodrigo, a 21-year-old singer popular with American Gen Z-ers, complains that a former love interest’s “career is really taking off”.

Many have chosen to study subjects that help them find work. In Britain and America Gen Z-ers are avoiding the humanities, and are going instead for more obviously useful things like economics and engineering. Vocational qualifications are also increasingly popular. Young people then go on to benefit from tight labour markets. Like Beyoncé’s protagonist, they can quit their job and find another one if they want more money.

In America hourly pay growth among 16- to 24-year-olds recently hit 13% year on year, compared with 6% for workers aged 25 to 54. This was the highest “young person premium” since reliable data began (see chart 3). In Britain, where youth pay is measured differently, the average hourly pay of people aged 18-21 rose by an astonishing 15% last year, outstripping pay rises among other age groups by an unusually wide margin. In New Zealand the average hourly pay of people aged 20-24 increased by 10%, compared with an average of 6%.

Strong wage growth boosts family incomes. A new paper by Kevin Corinth of the American Enterprise Institute, a think-tank, and Jeff Larrimore of the Federal Reserve assesses Americans’ household income by generation, after accounting for taxes, government transfers and inflation (see chart 4). Millennials were somewhat better off than Gen X—those born between 1965 and 1980—when they were the same age. Zoomers, however, are much better off than millennials were at the same age. The typical 25-year-old Gen Z-er has an annual household income of over $40,000, more than 50% above baby-boomers at the same age.

Gen Z’s economic power was on display at a recent concert by Ms Rodrigo in New York. The mostly female teenagers and 20-somethings in attendance had paid hundreds of dollars for a ticket. Queues for merchandise stalls, selling $50 t-shirts, stretched around the arena. Ms Rodrigo will have no trouble shifting merchandise in other parts of the world, as her tour moves across the Atlantic. That is in part because Gen Z-ers who have entered the workplace are earning good money throughout the rich world. In 2007 the average net income of French people aged 16-24 was 87% of the overall average. Now it is equal to 92%. In a few places, including Croatia and Slovenia, Gen Z-ers are now bringing in as much as the average.

Some Gen Z-ers protest, claiming that higher incomes are a mirage because they do not account for the exploding cost of college and housing. After all, global house prices are near all-time highs, and graduates have more debt than before. In reality, though, Gen Z-ers are coping because they earn so much. In 2022 Americans under 25 spent 43% of their post-tax income on housing and education, including interest on debt from college—slightly below the average for under-25s from 1989 to 2019. Bolstered by high incomes, American Zoomers’ home-ownership rates are higher than millennials’ at the same age (even if they are lower than previous generations’).

What does this wealth mean? It can seem as if millennials grew up thinking a job was a privilege, and acted accordingly. They are deferential to bosses and eager to please. Zoomers, by contrast, have grown up believing that a job is basically a right, meaning they have a different attitude to work. Last year Gen Z-ers boasted about “quiet quitting”, where they put in just enough effort not to be fired. Others talk of “bare minimum Monday”. The “girlboss” archetype, who seeks to wrestle corporate control away from domineering men, appeals to millennial women. Gen Z ones are more likely to discuss the idea of being “snail girls”, who take things slowly and prioritise self-care.

The data support the memes. In 2022 Americans aged between 15 and 24 spent 25% less time on “working and work-related activities” than in 2007. A new paper published by the IMF analyses the number of hours that people say they would like to work. Not long ago young people wanted to work a lot more than older people. Now they want to work less. According to analysis by Jean Twenge of San Diego State University, the share of American 12th-graders (aged 17 or 18) who see work as a “central part of life” has dropped sharply.

Another consequence is that Gen Z-ers are less likely to be entrepreneurs. We estimate that just 1.1% of 20-somethings in the EU run a business that employs someone else—and in recent years the share has drifted down. In the late 2000s more than 1% of the world’s billionaires, as measured by Forbes, a magazine, were millennials. Back then pundits obsessed over ultra-young tech founders, such as Mark Zuckerberg (Facebook), Patrick Collison (Stripe) and Evan Spiegel (Snapchat). Today, by contrast, less than 0.5% on the Forbes list are Zoomers. Who can name a famous Gen Z startup founder?

Gen Z-ers are also producing fewer innovations. According to Russell Funk of the University of Minnesota, young people are less likely to file patents than they were in the recent past. Or consider the Billboard Hot 100, measuring America’s most popular songs. In 2008, 42% of hits were sung by millennials; 15 years later only 29% were sung by Gen Z-ers. Taylor Swift, the world’s most popular singer-songwriter, titled her most famous album “1989”, after the year of her birth. The world is still waiting for someone to produce “2004”.

How long will Generation Z’s economic advantage last? A recession would hit young people harder than others, as recessions always do. Artificial intelligence could destabilise the global economy, even if youngsters may in time be better placed to benefit from the disruption. For now, though, Generation Z has a lot to be happy about. Between numbers at Madison Square Garden, Olivia Rodrigo sits at the piano and counsels her fans to be thankful for all that they have. “Growing up is fucking awesome,” she says. “You have all the time to do all the things you want to do.” The time and the money. ■

https://www.economist.com/finance-and-economics/2024/04/16/generation-z-is-unprecedentedly-rich


The Economist, 27 février

Believe it : America’s Gen Z has got religion

Because of them, a long decline in the number of Christians has levelled off

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THE MEETING houses of the First Church in Cambridge, founded by Puritans, have been around for 400 years. George Washington worshipped in one; the Massachusetts Constitution was debated in another. Like other venerable churches in America its pews have thinned out as religiosity has declined.

On a cold New England morning last Sunday young congregants at First Church told your correspondent that few of their friends are religious. But recent data shows they are part of a pause in trend. The share of Americans who identify as religious has levelled off, and this faith resilience has a surprising source: Gen Z.

In 1972 some 90% of Americans said they were Christian, compared to a mere 5% saying they had no religious affiliation (researchers call them “the Nones”). By 2021 the Nones had swelled to 29%, a rise that was mostly consistent across lines of race, sex, income and education. On average, each successive birth cohort has been 10% less Christian than its predecessors.

But new data from the Pew Research Centre shows that Gen Z is about as religious as older peers. If Americans born between 2000 and 2006—a cohort at the heart of Gen Z—followed their predecessors, about 41% would identify as Christian. Instead Pew’s data shows that 46% do.

Nearly three-quarters of Gen Z reports feeling lonely. Having just emerged from a service at First Church in Cambridge, 20-year-old Julia LaGrand says that she takes comfort in the fact that while friends may come and go “people in church don’t get to reject you.” For some of this isolated generation, church offers solace. ■

https://www.economist.com/united-states/2025/02/27/americas-gen-z-has-got-religion